Arbeitsweise
Systemische Grundhaltung
Unsere Online-Angebote sind von einer systemischen Grundhaltung und entsprechendem theoretischen wie methodischen Hintergrund getragen. Darunter verstehen wir eine Art der Prozessbegleitung, die Themen, Fragestellungen und sogenannte Probleme nicht nur individuell, sondern im Kontext der mit ihnen verbundenen Beziehungen und Systeme versteht. Probleme und damit einhergehende Symptome werden als Lösungsversuche für das ganze System gesehen, die den Ausgangspunkt, jedoch nicht notwendigerweise den Fokus für das weitere Vorgehen bilden. Wir interessieren uns in einer systemischen Welt für die Narrationen von Menschen und Gruppen, versuchen neue Sichtweisen durch teilweise ungewöhnliche Fragen oder Interventionen zu fördern und einen wertschätzenden und an den Ressourcen orientierten Kontakt zu gestalten. Dabei sollen Sie durch neue Blickwinkel und eine Vielfalt an Methoden bereichert werden, jeweils angepasst an den Auftrag und die Leistung, um die es geht.
Dieses Interesse für eine konsequente Ressourcen- und Lösungsorientierung verstehen wir nicht als das Schönreden von schwierigen Situationen, sondern die Eröffnung neuer Möglichkeiten und bislang ungenutzter Potentiale, auf der Basis dessen, was Sie schon erfolgreich tun. Oder dem, was Sie vielleicht lernen und entwickeln wollen.
Der Fokus liegt dabei auf dem was möglich sein könnte, statt darauf zu ergründen was nicht funktioniert. Gemeinsam werden neue Beschreibungen entwickelt, die die Sichtweisen und Handlungsoptionen der Beteiligten erweitern. Damit geht auch eine Wertschätzung für die Unterschiede einher, die manchmal das Leben schwer machen und es zugleich bereichern können. Und hoffentlich auch Humor und Freude an der gemeinsamen Arbeit.
Achtsamkeit und Akzeptanz
Neben dem systemischen Blick können einige Aspekte von Achtsamkeitspraxis und die oft kontraintuitiven Bewegungen von Akzeptanz im Sinne eines Annehmens oder Anerkennens dessen, was subjektiv gerade "ist", eine Rolle in Coachings spielen. Zusätzlich zu dem, was anders werden soll, haben wir auch eine Aufmerksamkeit für den Umgang mit den Teilen der Arbeits- und Lebenswirklichkeit, die sich einem raschen und unmittelbaren Zugriff entziehen.
Den Themen oder Anforderungen, bei denen es möglicherweise gesünder ist, sich zu fragen, wie wir mehr mit dem leben können, was da ist, als alle Energie für Veränderung einzusetzen. Das eine vom anderen unterscheiden zu üben ist manchmal alles andere als einfach.
Wir stärken in Coaching, Supervision und Beratung die Fähigkeit zu beobachten, auf Dinge aufmerksam zu werden, die sich als Selbstverständlichkeiten bereits etabliert haben oder übersehen sind und den Mut, Neues zu tun in Richtung dessen, was Ihnen wichtig ist.
Werteorientierung
Was ist mir für mich und andere jetzt gerade wichtig?
Was ist mir an dieser oder jener Veränderung eigentlich wichtig?
Wie könnten auf der Grundlage der Werte, die mir im Leben eine Richtung geben neue Entscheidungen und Handlungsoptionen entstehen? Solche Fragen führen meist zu Innehalten und sind oft gar nicht so schnell zu beantworten. Wir unterscheiden gern Ziele von Werten.
Ziele sind wichtig - wir brauchen sie, um uns in Bewegung zu setzen. Aber genauso wichtig sind die Werte, die dahinter stehen und uns die Richtungen angeben, in die wir uns im Privaten wie im Beruflichen bewegen möchten. Gegenüber Zielen haben Werte jedoch den Vorteil, dass sie auch dann bestehen bleiben können, wenn einzelne Vorhaben abgeschlossen sind.
Und sie können den Hintergrund bilden, vor dem neue Ziele und Vorhaben an Gestalt gewinnen.